Special:
Die Wutzelgalerie

Die tollsten Porträts des verrücktesten Rudels

Zu den Protagonisten.

Unser Leben dreht sich um folgende Felle:

Cachou el Cachoulu

aka Schu

Cachou kam ursprünglich aus Mexiko und wurde dort seit Welpe an für eineinhalb Jahre vor ein Haus gekettet, um den vorderen Teil zu bewachen. Er hatte keine Versteckmöglichkeiten, die Leine war kaum eineinhalb Meter lang und direkt ans Haus grenzte der Bürgersteig, gleich gefolgt von der Straße - gegenüber ein Kiosk mit trinkfreudigen Menschen.

 

Er hat schnell lernen, scannen und für sich entscheiden müssen, welche Menschen ihm Gutes und welche Menschen ihm nicht so Gutes wollten und im Zweifel nach vorne zu gehen, denn ein Zurück ging nicht - dank Hausmauer. 

 

Auf jeden Fall hatte ihn damals die liebe Tessa gefunden, von der wir Cachou dann schlussendlich bekommen haben. Halb verdurstet und sehr mager der arme Bub.

 

Als Zweithund kam Cachou dann zu uns, da war er noch ein Jungspund mit sehr vielen Flausen im Kopf - mittlerweile ist er älter geworden, aber wider Erwarten wurden die Flausen irgendwie nicht weniger... 🤷‍♂️ Er ist ein eigensinniger Eigenbrödler mit einem riesen Herzen, der wie selbstverständlich immer im Mittelpunkt steht, aber sich eingeengt und überfordert fühlt, sobald er zu viel Aufmerksamkeit und Nähe abbekommt. 

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Bjørn vom Olivenhain

aka Bertl

Diesen Wuselbub haben wir aufgesammelt in den Olivenhainen um Puente Genil herum in Andalusien, Spanien. Damals war er geschätzt um die 5-7 Monate alt, schon ein ziemlicher Brocken und gerade dabei vom Welpen zum Ganz-Jung-Hund zu werden. Zudem hatte er den wohl schmutzig-sandigsten roten Olivenhainsand-Sitzhintern-Beinfell, den Andalusien jemals gesehen hat - bestimmt.

 

Sein Leben hatte er draußen verbracht zwischen Olivenbäumen, Kalkgesteinhügel, einer Lagune und einem Industriegebiet. Dort vermutlich alles Mögliche aufgesammelt und gefuttert - vor allem Oliven - und ist alle paar Tage zu einem Ort gelaufen, wo er regelmäßig Futter bekommen hat. Sobald er sich dort satt gefressen hat, ist er wieder abgehauen und ist in den Hügeln und Hainen rumgezogen.

 

Bei seiner selbst auserwählten Futterstelle konnte er aber leider nicht bleiben wegen mehreren anderen Hunden, weshalb diese Menschen einen Hilfeaufruf in die sozialen Netzwerke gesendet haben - wir waren da etwa 100 Kilometer entfernt und mussten dem Ruf natürlich folgen 🙂 Bjørn hatte sich zu dem Zeitpunkt auch öfter in das Licht einer Straßenlampe gekringelt, um vermutlich etwas wärme zu bekommen. Außerdem musste er immer eine viel befahrene Straße überqueren, was möglicherweise irgendwann nicht mehr gut gegangen wäre …

 

Auf jeden Fall: zwei Wochen später ist es uns dann gelungen, ihn zum richtigen Zeitpunkt "abzupassen", ihm Cachou vorzustellen und gleich mitzunehmen, direkt zur Tierklinik zum Komplettcheck und zum Chippen.

 

Bjørn ist ein Traum von Hund, wenn er seine Kräfte im Zaum hält - aber er versucht es ganz tapfer, dass er so sanft wie möglich ist und keine Arme oder Pfoten crasht. Meist gelingt es auch und dann ist er ein ganz Feiner und findet es ganz toll, wenn die Menschen irgendwas toll finden. Er hat einen wunderbaren sanftmütigen Charakter und wird immer selbstsicherer. Er liebt das Leben im Van, liebt es viele verschiedene Orte zu entdecken, zu graben, sich Schatten zu suchen und rumzualbern. 

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Jonna los Jongdong el Cuervo

aka Mädchen

Jonna, die süße Nudel, haben wir ebenfalls inmitten von Andalusien gefunden. Sie ist buchstäblich bei dem Stellplatz, wo wir gestanden hatten, vorbeigewuselt. Constantin hat sie zufällig beim Rausschauen entdeckt und ist gleich raus um ihr hinterherzurufen. Es war wie Liebe auf den ersten Blick - eine kurze Annäherungsphase von etwa 10 Minuten, in der sie immer näher gekommen ist und zack! Hat sie sich auf den Schneidersitz von Constantin gelegt und ihn für sich beansprucht. Die beiden Jungs, also Cachou und Bjørn waren von Anfang an von ihr begeistert, genau wie wir. 

 

Sie war auf und auf voller Flöhe, voller Schmutzdreck und entzündeten, laufenden Augen. Sie hatte Schrammen und kleine Krusten an der Brust, sowie eine stark entzündete Hinterpfotzehe. Die Rippen konnte man auch auf 5 Meter Entfernung erkennen - da musste dringend Futter rein in dieses süße Mädchen. 

 

Mit Flohkamm und Futter sind wir den ganzen Tag vor dem Van mit ihr und den beiden anderen gesessen - sie hätte jederzeit weg gehen können, aber entschied sich bei uns zu bleiben. Am Abend sind wir mit provisiertem Geschirr und "Leinchen" zum nächsten Tierarzt, der uns bestätigte, dass sie nicht gechippt ist. Auch keiner der Anwohner oder Lagerarbeiter konnte uns sagen, wo sie hingehört. Deswegen haben wir dieses lutschende Goldstückchen dann einfach behalten. Es hat sich mit ihr einfach irgendwie komplett angefühlt, auch so, als wäre sie schon lange mit dabei gewesen. 

 

Sie ist Frech! Aktiv!! Agil!!! Frech!!!! Aber sehr verschmust, sehr menschenbezogen und braucht sehr viel nähe. Bälle sind toll, Fussel sind toll, Rausgehen ist toll, neue Sachen entdecken ist toll, alles ist toll und macht Spaß und ist lustig 🙂

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